Mai 4, 2010
Neue Käufergruppen sorgen für Potenzial
Frankfurt/M. – Um die Entwicklung des Goldpreises steht es international nicht schlecht. Nach einer aktuellen Studie des World Gold Council (WGC) wird sich allein in China die Goldnachfrage in den nächsten zehn Jahren verdoppeln. Chinas Bedarf soll sich von einem aktuellen Wert von 14 Mrd. auf rund 29 Mrd. US-Dollar pro Jahr erhöhen. Der wachsende Wohlstand zeigt hier Wirkung. 423 Tonnen Gold wurden 2009 in China für Schmuck und zur Kapitalanlage gekauft. Davon haben die Chinesen rund 314 Tonnen aus heimischen Minen geholt. Obwohl China inzwischen der größte Goldproduzent auf der Welt ist, wird er in Zukunft noch auf Importe angewiesen sein, was den Kurs in die Höhe treiben dürfte. Nach Berechnungen des WGC ist die VR China der zweitgrößte Goldkonsument auf der Welt. Indien liegt auf Platz Eins. In den vergangenen fünf Jahren ist die Nachfrage im Durchschnitt um 13 Prozent pro Jahr geklettert. Dennoch ist der Pro-Kopf-Goldverbrauch mit 0,26 Gramm im internationalen Vergleich eher niedrig. Für den Goldkurs wichtig ist, dass neben dem wachsenden Bedarf und neuen Abnehmern wie China auch für Investoren das gelbe Metall interessant geworden ist, einige Notenbanken stehen ebenfalls wieder auf der Käuferseite. Sobald weltweite Inflationserwartungen hinzukommen, könnte der Goldpreis, so Marktbeobachter, in Richtung 1400 US-Dollar marschieren. Für den EU-Raum verschärft sich der Trend noch dadurch, dass der Euro gegenüber dem Dollar nachgibt und es so zu immer neuen Höchstpreisen für Gold kommt.
GZ-Journal.de
Jan. 23, 2010
Vorsicht bei scheinbar risikolosen Offerten
Frankfurt/M. – Geld gegen Gold zu tauschen war lange nicht so verlockend wie heute. Und die Anbieter solcher Offerten aus dem Versandhandel werben zusätzlich damit, dass es völlig risikolos ist. Aber die Sache hat doch einen großen Haken. Großzügig wird zwar eingeräumt, dass jeder, der mit dem Kaufpreis nicht einverstanden ist und das Geld zurückgibt, den Schmuck wieder erhält. Im Kleingedruckten der Geschäftsbedingungen verbirgt sich allerdings der Haken: Die Firma hat das Recht, den Schmuck zu beschädigen oder ganz zu zerstören, angeblich, um den Wert zu bestimmen. In der AGB einer Firma namens Briefgold heißt es beispielsweise unter anderem: Briefgold darf bestimmte Säuren auf den Gegenstand aufbringen, die zu Verfärbungen und tiefen Einkerbungen führen können. Außerdem werden die Ankaufsgegenstände wie zum Beispiel Uhren möglicherweise irreparabel zerstört. Die so genannte Gold-Zurück-Garantie bringt also nicht viel. Hinzukommt, dass die Firma gar nicht i n Deutschland, sondern auf der Isle of Man sitzt, was bei Streitigkeiten sicher nicht unproblematisch ist. Da ist es einfacher und sicherer, zum Goldschmied oder Juwelier zu gehen, und dort einen fairen Preis auszuhandeln, ohne dass die Uhr oder das Schmuckstück vor die Hunde geht. Quelle: www.gz-journal.de
Okt. 25, 2009
Nach Wiedereröffnung ist die Museumsinsel komplett Berlin – Die Wiedereröffnung des Neuen Museums und die dadurch vollendete Sanierung der Museumsinsel im Herzen Berlins ist ein historisches Ereignis von besonderem Rang. Gelungen ist hier, dem zerbombten und danach 40 Jahre lang vernachlässigten Gebäude die eigene Geschichte zu bewahren. Auf der einen Seite wurde das weitgehend Erhaltene und wieder sorgfältig restauriert, auf der anderen Seite das Zerstörte belassen und durch eine moderne Architektur behutsam wieder nutzbar gemacht wurde. Zu den jetzt am alten Ort zu bewundernden Zeugnissen der Geschichte gehört auch Schmuck aus der Antike. Ein Spitzenhighlight ist dabei sicherlich der 3000 Jahre alte Berliner Goldhut, der von dem großen handwerklichen Geschick aus der Bronzezeit zeugt. Durchgehend aus nur 0,06 mm dünnem Metall gefertigt, ist er 74 cm hoch und hat 12,5 cm Durchmesser (Hutgröße 56). Für uns unfassba r, wie der Schmied es damals fertig brachte, bei einer Wandstärke so dünn wie Papier so filigran zu arbeiten. Der Goldhut ist der größte und am besten erhaltene seiner Art. Einziger Wehrmutstropfen bei der Wiedereröffnung ist, dass viele Schätze heute nicht oder nur in Kopie in Berlin zu sehen sind. So vermissen das Ägyptische Museum die Papyrussammlung von insgesamt 1000 Objekten, das Museum für Vor- und Frühgeschichte 9000 Exponate. Unter diesen sind 1500 Stücke aus Gold und Silber – die Besten der Sammlung. Sie waren damals in drei riesigen Kisten in einem Flakbunker untergestellt. Nach dem Krieg galten sie als verschollen. Darunter auch so bedeutende Funde wie der Schatz des Priamos und der Eberswalder Goldschatz. Inzwischen weiß man, dass im Puschkin Museum die Stücke waren und jetzt dort auch zu sehen sind. Vom Schatz des Priamos kann das Museum nur ein Foto und einige Silbergefäße zeigen. GZ-Journal.de
Okt. 14, 2009
Angelsachsen Goldschatz
Fund sorgt für Streitereien
London – Der aus der Zeit der Angelsachsen stammende, kürzlich entdeckte sagenhafte Goldschatz hat für Zwist zwischen dem Finder und dem Bauern ausgelöst, unter dessen Acker die Kostbarkeiten aus dem 7. Jahrhundert verborgen lagen. Landwirt Fred Johnson kreidet dem Hobbyschatzsucher an, dass es ihm lediglich ums Geld gehe und er einen riesigen Wirbel um den Fund gemacht habe. Die schätzungsweise 1350 Exponate, darunter zahlreiche aufwendig gearbeitete Schwertgriffe, Helme sowie ein Kreuz gehörten nach Einschätzung des Experten Kevin Lehy wohl zum Besitz eines angelsächsischen Adligen, wenn nicht sogar eines Königs. Insgesamt besteht der Fund aus Geschmeide im Gewicht von 5 Kilogramm Gold und 2,5 Kilogramm Silber sowie unzähligen Edelsteinen.
Aug. 28, 2009
Mittelfristig neue Rekordpreise erwartet
Frankfurt/M. – In den letzten Wochen hat sich der Goldpreis auf hohem Niveau bewegt. Wobei Impulse klar von der Entwicklung des Dollarkurses geprägt waren. Was die weiteren Aussichten betrifft, rechnet das Hanauer Edelmetallhaus Heraeus, Hanau, nicht mit einem Durchbruch bei der Preisschwelle zwischen 930 und 968 US-Dollar je Feinunze. Langfristig wird hier die Entwicklung vom US-Dollar abhängen, ist man in Hanau überzeugt. Die Goldproduktion selbst ist in Südafrika im Juli weiter gesunken. Insgesamt fiel sie um 12,2 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Weltweit ist Südafrika daher derzeit nach China und den USA nur noch drittgrößter Goldproduzent. Experten gehen jetzt davon aus, dass das Land am Kap in Kürze auch noch hinter Australien zurückfallen könnte. Im Gegensatz zu professionellen Anlegern kaufen Kleinanleger weiterhin Gold, um in der anhaltenden Finanzkrise auf Nummer sicher zu gehen. Das World Gold Council (WGC) berichtet, die physischen Käufe der
Privatinvestoren hätten im zweiten Quartal um 23 Prozent gegenüber dem ersten Quartal und um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen. Das konnte aber die Ausfälle aufgrund der anhaltenden niedrigen Goldnachfrage in der Schmuckindustrie in Höhe von 22 Prozent nicht ausgleichen. Es führte dazu, dass die Goldnachfrage insgesamt im zweiten Quartal mit 719,5 Tonnen um 9 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Das ist der niedrigste Stand seit sechs Jahren.
Quelle: GZ-Journal.de